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ZEIT Online legt nach
Zeit Online” hat heute nachgelegt: “Israel: Heilige Gewalt”. Der Vorspann spiegelt Empathie mit den vom Terrorismus bedrohten Israelis vor. Doch wieder einmal sind bei “Zeit Online” die Juden die eigentlichen Täter – und die Terroristen die eigentlichen Opfer.
Wieder werden Fakten verfälscht. So heißt es etwa über den Terroranschlag in der Jerusalemer Straßenbahn vom 10. November: „Ein Elfjähriger wurde in der Tram von einem Polizisten lebensgefährlich angeschossen, da er diesen mit einem Messer bedroht hatte.“ Wahr ist, dass zwei Jungen mit Messern auf den Wachmann (kein Polizist) der Straßenbahn eingestochen hatten, dieser die Schusswaffe benutzte, nachdem er bereits mittelschwere Verletzungen erlitten hatte, und die Terroristen von den Passagieren überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten wurden. “Zeit Online” manipuliert also wieder durch mutwillige Verfälschung der Tatsachen (es gibt ein Video von der Tat)
Die Welle der Messermorde wird bei „Zeit Online“ als „Revolte“ verherrlicht. Offenbar ist Judenmord ein Menschenrecht. Juden hingegen, die das Menschenrecht einfordern, auf dem Tempelberg, der heiligsten Stätte des Judentums, beten zu dürfen, werden als „religiöse Eiferer“ diffamiert und auf perverse Art für die von Arabern verübten Mordanschläge verantwortlich gemacht.
Daran, dass Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde sich bislang nicht auf die Modalitäten der Gründung eines palästinensisch-arabischen Staates einigen konnten, wird den Juden – und allein den Juden – die Schuld gegeben, und nicht etwa Arafat und Abbas, die stets auf Terror und antijüdische Hetze gesetzt haben, statt über die weitreichenden israelischen Vorschläge zu verhandeln oder eigene vorzubringen (seit 2010 tut Abbas nicht einmal mehr so, als würde er verhandeln wollen).
Am Schluss des Artikels ist es plötzlich der Autor, Adam Soboczyinski, der wie ein „religiöser Eiferer“ redet – wenn er erzählt, Tel Aviv sei eine „gottlose Stadt“, wo niemand eine Kippa trage (was völliger Blödsinn ist). Wenn er schreibt, Tel Aviv sei „nach einigen Tagen in Jerusalem der Himmel“, heißt das nichts anderes, als dass er Jerusalem für die Hölle hält. Dabei ist er nur ein Wichtigtuer, der so tun will, als käme er gerade aus einem Kriegsgebiet – was Jerusalem aber anders als etwa Aleppo oder Damaskus absolut nicht ist.
Die Pointe ist, dass Soboczynski erklärt, der letzte Terrorist (den der Autor natürlich niemals so nennen würde, das Wort kommt bei ihm nur in Zitaten vor), der versucht hat, in Tel Aviv einen Anschlag zu verüben, sei „nicht ‚neutralisiert’, sondern überwältigt und festgenommen“ worden. Soll heißen: Jerusalem könnte sich davon eine Scheibe abschneiden und lernen, wie man Terroristen sanfter anfasst. Wenn die Jerusalemer nur nicht so eifernd religiös wären!
Hausaufgabe: Finde mit Hilfe von Google heraus, wie oft „Zeit Online“ jüdische „Eiferer“ für die Gewalt von Arabern in Israel verantwortlich macht – und wie oft „muslimische Eiferer“. Was fällt dir auf?
Bei der ZEIT leiden sie unter Begriffsverwirrung oder Antisemitismus
DIE ZEIT online schreibt in der Rubrik Ausland unter der Überschrift „Hayat Boumeddiene soll in Syrien sein“ gleich zweimal etwas Seltsames; unter der Überschrift steht in den Kurzinfos zum Text:
Israels Premier fordert seine Landsleute zur Heimkehr auf.
Und im Text heißt es dann noch einmal:
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief derweil seine Landsleute zum Auswandern auf.
Netanyahu rief seine Landsleute auf? Die Israelis kann er nicht gemeint habe, die will er nicht gerne außerhalb Israel leben sehen. Dann waren es wohl die französischen Juden, die er meinte – das geht ja auch aus dem Kontext hervor. Dann stellen sich aber Fragen:
Heißt das, dass Benjamin Netanyahu Franzose ist?
Oder heißt es, dass die Juden in Frankreich keine Franzosen sind?
Wenn die ZEIT von den französischen Juden als „Landsleute Netanyahus“ schreibt, unterstellt sie klassisch antisemitisch, dass die französischen Juden keine Franzosen und dem (französischen) Staat gegenüber nicht loyal sind. Schomal darüber nachgedacht, Redaktion der ZEIT?
Iran enthüllt sein wahres Gesicht
Iranische Vernichtungs-Phantasien über die Zerstörung von Israel im iranischen Staatsfernsehen ausgestrahlt inmitten neuer “Friedensgespräche” in Genf
Ynet News: Eine Vereinbarung zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran über dessen Atomprogramm scheint beschlossene Sache, aber die Charme-Offensive in Genf spiegelt nicht die Situation im Iran wieder. In Teheran hat die iranische Regierung eine andere Nachricht an seine Bevölkerung mit einer Sendung im staatlichen Fernsehen von einem simulierten Raketenangriff auf Israel .
Die in der einstündigen Dokumentation aufgenommen Segmente über die Fähigkeiten der iranischen Raketen zeigen die Möglichkeit ihrer Nutzung in Abhängigkeit von ausländischen Bedrohungen. Das Programm umfasste eine Video -Simulation einer möglichen Reaktion des Iran auf einen israelischen Angriff auf seine Atomanlagen .
Das Video zeigte computeranimierten Starts der iranischen Langstrecken- Sejjil Raketen. Die Animation zeigt Israels Flugabwehr, die ein paar Raketen abfangen, andere dringen in den Schutzschild Israels ein und zerstören unterschiedliche strategische Ziele in Israel .
Unter den Zielen sind dargestellt , die Azrieli Towers und die Kirya in Tel Aviv, die IDF Basis Tzfirin im zentralen Israel, Ben Gurion Airport und der Atomreaktor in Dimona . Die Ziele wurden auf Google Maps eingekreist. Das Video endet mit echten Bilder (israelischer) Opfer aus dem Zweiten Libanonkrieg .
Im Jahr 2012 drohte Irans oberster Führer Ayatollah Ali Khamenei Israel mit der Vernichtung von Tel Aviv und Haifa – ein Teil der üblichen Rhetorik des islamischen Regimes. ” In Zeiten, droht die zionistische Entität einen militärischen Angriff , aber sie wissen, dass, wenn sie den kleinsten Fehler machen, die Islamischen Republik Tel Aviv und Haifa auslöschen wird.”
Schnelle Übersetzung eines YNET NEWS Artikels
Leserbrief an ideaSpektrum
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider gibt es wieder einmal eine sehr tendenziöse Darstellung in Ihrem Heft. Auf S. 12 der Ausgabe 41/2013 schreiben Sie in der Überschrift:
“Vier Juden schänden evangelischen Friedhof”
In der Unter-Überschrift heißt es dann:
“4 jüdische Theologiestudenten haben 15 Gräber eines evangelischen Friedhofs auf dem Berg Zion geschändet”
Als Quelle führen Sie YNet News an.
Schade, dass Sie sich offensichtlich sehr eingegrenzt informieren. Sonst hätten Sie vielleicht festgestellt, dass den jungen Leuten nichts nachgewiesen werden kann und die arabischen Belastungszeugen nachweislich logen.
(http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/172474)
Weder die Belastungszeugen noch ihre Lügen kommen in Ihrer Meldung vor.
Weiterhin schreiben Sie zwar, dass es seit Anfang 2012 vermehrt “Price Tag”-Anschläge gibt. Sie sagen aber nichts dazu, dass der begründete Verdacht besteht, dass viele davon von Arabern begangen werden, um es den Juden anzuhängen. Noch nie davon gehört?
Selbst aus Ihrem Text könnte man – wenn man denn ein wenig vorsichtig und nicht von Schlagzeile und Untertitel vorgeprägt ist – herauslesen, dass die Jeschiwa-Schüler unter Verdacht standen, nicht schuldig waren, wie Sie in der Überschrift behaupten.
Es ist schade, dass immer wieder derart nachlässig “berichtet” wird, besonders wenn es in Ihrem Blatt geschieht – und das nicht zum ersten Mal.
Es gibt vieles, was an Randgruppen der jüdischen-israelischen Gesellschaft zu kritisieren ist. Gerade auch intolerantes Verhalten gegenüber Anders- bzw. nicht so streng Gläubigen. Das wird von der Israelischen Gesellschaft selbst ständig geübt.
Warum berichten Sie nicht genauso ausführlich über arabisch-muslimische Übergriffe? Warum stellen Sie etwas als feststehende Fakten dar, das lediglich Verdacht war? Warum informieren Sie so eingeschränkt? Warum erzeugen Sie Eindrücke, die so schlicht nicht stimmen?
Ich stelle seit einigen Jahren fest, dass es bei Ihnen immer wieder zu solchen Ausfällen kommt. Ich habe deshalb schon mehr als einmal mit dem Gedanken gespielt, mein Abo zu kündigen. So langsam bin ich an dem Punkt angelangt, die Überlegungen in die Tat umzusetzen.
Mit verärgerten Grüßen
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