Simon Plosker, HonestReporting.com, 12. Januar 2014
Mit dem Tod des ehemaligen israelischen Premierministers Ariel Sharon haben die Medien eine riesige Zahl an Nachrufen produziert. Sharon ist eine kontroverse Persönlichkeit gewesen und ruft eine große Bandbreite an Emotionen sowohl von Anhängern wie auch Gegner hervor. Das ist jedoch keine Rechtfertigung für falsche Profile oder gewollte Dämonisierung eines der Gründungsväter des modernen israelischen Staates.
Über die Jahre und besonders seit er 2001 zum Premierminister gewählt wurde, haben die internationalen Medien Ariel Sharon mit mehr Giftigkeit und Missbrauch bedient, als jeden anderen demokratisch gewählten Führungspolitiker der zivilisierten Welt. Sharon ist von vielen Medienorganen in wenig schmeichelhaften Begriffen beschrieben worden, die ihn als „Kriegsverbrecher“ und einen „Schlächter“ etikettiert haben – ein Trend, den wir einmal mehr in der heutigen Berichterstattung der Medien erleben.
Medienanalyst Tom Gross trägt vor:
In der Vergangenheit ist ein Großteil der Berichterstattung zu Ariel Sharon in den europäischen und arabischen…
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