Die Kölner lieben Baustellen. Sie hegen und pflegen sie.
Der Kölner Dom zum Beispiel war sechshundert Jahre eine Baustelle. Bevor er vollendet wurde, war ein Baukran, der auf einem der beiden unvollendeten Türme des Doms stand, das Wahrzeichen Kölns. Als der Kölner Dom im 19. Jahrhundert vollendet wurde, gab es Kölner, die sich für den Erhalt des Baukrans und gegen eine Vollendung aussprachen.
Die Mutter von Kaiser Nero war Kölnerin. Es ist nicht überraschend, dass Nero in Rom für eine der größten Baustellen der Antike gesorgt hat.
Die Kölner Liebe zu Baustellen ist so bekannt, dass man mittlerweile dazu übergegangen ist, Baustellen in den Stadtfarben Kölns zu markieren: Rot/weiß. Wenn irgendwo eine Baustelle entsteht, wird sofort rot-weißes Flatterband drumherum gezogen. Auch der 1. FC Köln führt rot und weiß als Vereinsfarben, denn wie Köln ist auch dieser Verein eine ständige Baustelle.
Kölner Baustellen sind nachhaltig. Sie sorgen für weitere…
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