In der aktuellen Ausgabe der Zeit befragt Josef Joffe “zum Auftakt des Obama-Besuches” Salam Fayyad, den “Premierminister” der PA in Ramallah.
Erwartungsgemäß gibt Salam Fayyad, der “vor Jahresfrist eigentlich gefeuert wurde”, weil die Hamas sich das so gewünscht hatte, die Friedenstaube, der es eigentlich nicht an Willen, sondern bloß liquiden Mitteln mangelt.
“Beginnen wir mit dem Standing und Gewicht der PA. Beides hat in den letzten drei Jahren gelitten. [..]
Vor drei Jahren kriegten wir knapp zwei Milliarden Dollar an Auslandshilfe. Jetzt ist es weniger als eine, auch weil wir bewusst unsere Defizite gesenkt haben.
Aber eine Regierung, die nicht liefern kann, weil sie pleite ist, verliert Prestige.”
Sind die Kassen leer, wiegt schwerer, wofür die knappen Mittel (nicht) ausgegeben werden. Und während Salam Fayyad also weint, “manchmal können wir die Löhne nicht zahlen”, erzählt der norwegische Außenminister dies:
“The Palestinian Authority misled Oslo when it claimed Norwegian aid money was not used to reward the murderers of Israelis, Norway’s foreign minister said.
Espen Barth Eide said Monday in a statement that ‘it is unfortunate that the incorrect information obtained from the Palestinian Authority was communicated to the Parliament.'”
Die “palästinensische Regierung” liefert also – und nun auch von der betrogenen norwegischen Regierung bestätigt – durchaus. An verurteilte Terroristen. Die sind auch Salam Fayyad wichtiger als “normale” Lohnempfänger.
Es wollte Josef Joffe offenbar nicht einfallen, nach der Verwendung deutscher Spenden für “Palästina” zu fragen.